Seit vielen Jahren ist sie ein Treffpunkt von Technikexperten aus Studium und Praxis: die jährliche Präsentation der Studienrichtung Automatisierungstechnik an der FH CAMPUS 02. Auch diesmal konnte man prominente Gäste aus der Wirtschaft begrüßen – und es gab Einblicke in interessante Entwicklungen.

Für die Analyse der Struktur von Nanopartikeln setzt man Messsysteme zur Röntgenkleinwinkelstreuung ein. Bislang waren das komplizierte Expertensysteme. Nun gibt es eine automatisierte Probenpositionierung und Justierung, die Kerstin Fröhlich im Rahmen ihrer Masterarbeit für Anton Paar entwickelt hat. Die einfachere Bedienung, die Reduktion der Messdauer und die Erhöhung der Präzision des Initialisierungsprozesses überzeugt: Die ersten Geräte wurden bereits an Kunden von Anton Paar ausgeliefert – und die Jury hat Kerstin Fröhlich die Auszeichnung für die beste Masterarbeit 2013 zuerkannt.

Für die Reduktion der Geräuschemission von Verbrennungsmotoren ist es entscheidend, die Geräuschquellen zu definieren. Für die Trennung in mechanisches Geräusch und Verbrennungsgeräusch hat Markus Resch für AVL List ein Analysetool entwickelt, das weit präziser ist, als die bisher verwendeten Methoden. Für diese Abschlussarbeit im Bachelorstudium Automatisierungstechnik gab es die Auszeichnung als beste Bachelorarbeit des Jahres.

Großes Interesse gab es natürlich auch für die weiteren präsentierten Arbeiten: von Markus Ambros zur Siebwasserführung an schnellaufenden Papiermaschinen der Andritz AG, die standardisierte Integration von ERP und MES (Enterprise Resource Planning und Manufacturing Execution System) von Bernhard Jagersbacher für AutomationX und die Entwicklung einer multifunktionalen Pedaleinheit für ein Therapiegerät durch Mathias Bratl, die in Kürze in der Rehabiliation eingesetzt werden wird.