Berufsbegleitende Studien boomen!

Die letzten Wochen und Monate haben einiges verändert. Selbstverständlichkeiten sind plötzlich keine mehr, Prioritäten haben sich verschoben und Sicherheit wird neu definiert. Ähnliches haben wir vor wenigen Jahren angesichts der Weltwirtschaftskrise schon einmal erlebt. Damals wie heute spürt man die Auswirkungen sogar im hochschulischen Bildungsbereich. Es zeigt sich vielerorts eine erhöhte Nachfrage, vor allem bei den berufsbegleitenden Studien. Aber warum sind Krisen scheinbar ein guter Nährboden für die Weiterbildung neben dem Job?

„Wann, wenn nicht jetzt“ denken sich viele und nutzten die Zeit im Home Office auch zum Nachdenken über ihre Situation. Manche von ihnen werden sich schon des Längeren mit dem Wunsch nach einer weiterführenden Ausbildung beschäftigt haben, manche werden möglicherweise erst durch den Lockdown Zeit und Muße für die Recherche gefunden haben. Spätestens wenn alle Kästen geräumt, der Garten auf Hochglanz gebracht und alle Rezepte ausprobiert wurden, haben viele das Bedürfnis, die Zeit auch für Nachhaltigeres zu nutzen.

Der Faktor Wirtschaft 

Es ist aber nicht nur der Umstand des Home Office, der die Menschen über ihre persönliche Krisenfestigkeit am Arbeitsmarkt nachdenken lässt. Ob nun selbst von Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit betroffen, oder nur davon gelesen – provokant formuliert könnte man sagen: Geht’s der Wirtschaft schlecht, geht’s der Bildung gut. Junge Menschen finden vielerorts momentan schwerer in den Arbeitsmarkt. Beispielsweise können die AbsolventInnen der berufsbildenden höheren Schulen des „Corona-Jahrgangs“ vom Recruiting der Unternehmen frisch von der Matura weg heuer nur träumen. Auch wenn sie oftmals den Wunsch gehegt haben, direkt in den Arbeitsprozess einzusteigen, erscheint ein berufsbegleitendes Studium als sinnvolle Alternative: „Upleveln“ und gleichzeitig flexibel genug bleiben, wenn sich die Situation am Arbeitsmarkt wieder entspannt.

Umorientierung als Investition in die Zukunft

Aber auch jene, die es am härtesten getroffen hat und ihren Job verloren haben, sehen in einer Weiterbildung eine Möglichkeit, selbst etwas zur Verbesserung der Situation beizutragen. Auch hier ist oftmals der Motivator, die Krise als Chance zu sehen und sich durch die Beschäftigung mit innovativen Bereichen zukunftsfit zu machen. Arbeitspsychologin Dagmar Lercher ergänzt: “Meine Wahrnehmungen gehen ebenfalls in die Richtung, dass Bildung durch Corona als wertvolles Investment in die Zukunft gesehen wird, das einem niemand nehmen kann. Die menschlichen Grundbedürfnisse „Sicherheit“ und „Sinn“ haben stark an Bedeutung gewonnen.” Weiters fährt sie fort: “Corona hat vielen Berufstätigen die Zeit verschafft, wieder einmal „Innenschau“ zu betreiben und sich zu fragen, ob sie wirklich im richtigen Job/in der richtigen Firma sind. Die Arbeitspsychologie stellt zudem fest, dass bei der Wahl des zukünftigen Dienstgebers das Thema „Krisensicherheit der Branche und des Arbeitsplatzes“ von hoher Bedeutung ist.”

Auch jene, die in Kurzarbeit sind, verfügen momentan über mehr Zeitressourcen, die als Investition in die Zukunft angelegt werden wollen. Durch berufsbegleitende Studien ist auch für diese Zielgruppe genügend Flexibilität geboten, wenn das ersehnte Ende der Kurzarbeit erreicht ist.

Berufsbegleitend Studieren

Auch Prä-Corona erfreute sich die Bildungs-Teilzeit oder -karenz bereits großer Beliebtheit und führte dazu, dass speziell in den berufsbegleitenden Studien relativ häufig Studierende auf diese Möglichkeit zurückgegriffen haben. Hierzu war aber immer schon ein Commitment des Arbeitgebers/der Arbeitgeberin erforderlich. In Zeiten wie diesen kann dem Arbeitgeber/der Arbeitgeberin ein derartiger Vorschlag unter Umständen sogar sehr gelegen kommen und so eine echte Win-Win-Situation daraus entstehen.

Welche Ausgangslage auch immer der Grund für eine Studienmotivation ist: sie alle eint das unübersehbare Ziel, sich nicht nur vor einem Virus, sondern auch vor dessen Auswirkungen am Arbeitsmarkt immun machen zu wollen. Berufsbegleitende Studien bieten hierzu oftmals die richtige Antwort auf diese Herausforderung.

Studienangebot

Interesse geweckt? In der folgenden Liste findest du aller Studiengänge der FH CAMPUS 02, die sich gut mit einer Berufstätigkeit verbinden lassen.

Automatisierungstechnik (Bachelor)

Automatisierungstechnik (Master)

Innovationsmanagement (Bachelor)

Innovationsmanagement (Master

Wirtschaftsinformatik (Bachelor)

Wirtschaftsinformatik (Master)

Business Software Development (Bachelor) – dual

Neu: Business Data Science (Bachelor) – berufsermöglichend

Rechnungswesen & Controlling (Bachelor)

Rechnungswesen & Controlling (Master)

Marketing & Sales (Bachelor)

Sales Management (Master)

International Marketing (Master)

 

Die Bewerbungsfrist für das Studienjahr 2020/21 läuft noch bis 31. August*! Lest hier mehr zu unserer Verlängerung der Bewerbungsfrist.

*ausgenommen Bachelor Marketing & Sales.