3D Druck mit dem Pulverschichtverfahren

Beim  Pulverschichtverfahren wird auf einer höhenveränderlichen Arbeitsplattform eine ca. 0,1 mm dünne Pulverschicht (Gips-Keramikpulver) mit einer Walze aufgetragen. Auf diese Pulverschicht werden dann die zu verfestigenden Stellen in der Ebene mit einem speziellen Binder verklebt. Dieser Binder wird durch einen Druckkopf aufgetragen. Nach diesem Arbeitsschritt fährt die Arbeitsplattform um die Schichtstärke nach unten und eine weitere Pulverschicht wird aufgetragen, erneut wird eine Ebene verfestigt.

Die Schichten werden auch in der vertikalen Richtung miteinander verklebt – ein dreidimensionales Objekt entsteht. Nach dem Trocknungsprozess wird das nicht verklebte Pulver, das währen des Druckvorgangs auch als Stütze dient, abgesaugt. Um die Material- und Farbeigenschaften des 3D-Modells zu verbessern, wird es abschließend noch mit einem Infiltrat (z.B. Cyanacrylat) behandeln.

Eine Besonderheit bei diesem Verfahren ist, dass ein vollfarbiger Druck durch den Einsatz von fünf Druckköpfen (Schwarz, Klar, Cyan, Magenta, Gelb) möglich ist.

Anwendung

Die entstehenden Körper sind relativ porös und zerbrechlich und als Anschauungsmodell gut geeignet, die Übernahme von technischen Funktionen ist mit derartigen Drucken nicht möglich.