Warum wir Social Media machen und was wir über Hasspostings denken

Was vor 10 Jahren als „exotisch“ erschien, ist mittlerweile fixer Bestandteil im Hochschulmarketing geworden: Social Media. Aber warum ist es dazu gekommen? Schließlich ist es aufwendig, weitere Kommunikationskanäle zu bespielen. KritikerInnen behaupten bis heute, dass man sich als Hochschule „angreifbarer“ macht. In Zeiten, in denen im Allgemeinen ein rauerer Umgangston in den sozialen Medien um sich greift, ist es ein Grund mehr, hier mal genauer hinzuschauen.

Wir betreiben Social Media, um unsere Werte, unsere Überzeugungen zu unserer Hochschule und unsere Erfolge mit der breiten Öffentlichkeit zu teilen. Gerne treten wir auch in einen Austausch und scheuen uns nicht vor Kritik oder Diskursen. Einer unserer Grundwerte ist dabei der respektvolle Umgang miteinander, von dem wir unter keinen Umständen abweichen. Das möchten wir auch in der Online-Kommunikation leben. Wer unsere Hochschule noch nicht kennt, soll auch im virtuellen Austausch diese Haltung von uns spüren.

Leider ist niemand vor Hass im Netz gefeit, auch nicht Institutionen und deren MitarbeiterInnen. Die Frage, die sich dann oft erst im Anlassfall stellt, ist, wie man als Unternehmen damit umgeht und welche Vorgehensweise zur Unternehmenskultur passt. Die Meinungen der ExpertInnen divergieren dazu.

Oftmals sind hasserfüllte Kommentare ein Hilfeschrei, um sich Gehör zu verschaffen, die ohne Einsatz der sprachlichen Brechstange in der Belanglosigkeit verhallen würden – dessen muss man sich stets bewusst sein. Andererseits kann es auch als Machtausübung verstanden werden, wo keine existiert (Buchtipp). Das heißt für uns, dass wir so etwas durchaus wahr- und ernstnehmen, aber differenzieren. Einen Angriff auf die Reputation unserer Hochschule können wir getrost wegstecken, da eine solche Einzelmeinung tausenden positiven Beurteilungen von Studierenden, Alumni, deren Arbeitgebern, Kooperationspartnern, MitarbeiterInnen, öffentlichen Stellen und Fördergebern gegenübersteht, welche auch durch laufende qualitätssichernde Zertifizierungen untermauert werden. Bei Angriffen gegen einzelne Personen, die unserer Hochschule angehören, gestaltet sich die Situation insofern anders, als dass die Hochschule ihrer Sorgfaltspflicht gegenüber ihren MitarbeiterInnen nachkommt und sich schützend vor diese stellt. In solchen Fällen behält sich die Hochschule auch rechtliche Schritte vor. Ein Nicht-Reagieren auf den öffentlichen Kanälen heißt daher nicht automatisch ein Nicht-Reagieren abseits davon.

Niemand muss Hasspostings hinnehmen, wirklich niemand. Auch wenn es Personen im privaten Bereich trifft, kann man sich dagegen wehren, sich beraten lassen und entsprechende Schritte einleiten. Wir möchten alle dazu ermuntern, sich im Anlassfall Unterstützung zu suchen, bevor solche Angriffe persönlichen Schaden verursachen. Einen kleinen Überblick an Anlaufstellen haben wir hier zusammengestellt.

Unserer (Social Media-)Community möchten wir für das wertschätzende Miteinander im realen wie auch im virtuellen Raum über die Jahre hinweg danken und freuen uns auch über die Unterstützung, damit dies weiterhin so bleibt.

 

Allgemeine Infos des Bundeskanzeleramtes

banhate-App

Beratungsstelle #gegenhassimnetz

Beratungsstelle ZARA

Psychologische Beratungen für Studierende

Infos zur Anzeigenerstattung