Um sieben Uhr morgens ging es los. Eine rekordverdächtig große Gruppe des Departments Rechnungswesen & Controlling (51 Studierende, begleitet von Vida Bicman und Gregor Reautschnig) machte sich Anfang Mai auf den Weg zum diesjährigen Zielort der traditionellen RWC-Studienreise: Triest.
Das leidige Regenwetter zu Beginn eignete sich perfekt für eine rund vierstündige Busfahrt mit kurzem “Kropfn-Stopp” am Trojane-Pass. Es eignete sich eher nicht für eine Stadtführung durch die Triestiner Altstadt. Auch wenn er nur liebevoll „Borino“ (kleiner Bruder der Bora) genannt wird, die Böen reichten locker aus, um dem einen oder anderen Regenschirm den Dings umzudrehen. Bedeutete also Stadtführung im Bus statt zu Fuß. Hat auch Vorteile: wirklich alle können die Fremdenführerin verstehen (Dank Bus-Lautsprecher), man erzielt eine größere History-Rendite (= Geschichtsfakten & Sehenswürdigkeiten pro Tourminute), muss keine Stiegen zu alten romanischen Kirchen hochkraxeln (man klebt stattdessen vor der Kirche eine Fahrspur mit dem Reisebus zu) und kommt selbstredend weiter herum: Schloss Miramare wäre sich zu Fuß definitiv nicht ausgegangen. Wunderbar, v.a. wenn auch der Regen eine kurze Pause einlegt!
Einschub! Welchen Zweck haben unsere RWC-Studienreisen? Die folgende allgemeine Aufzählung soll es kurz skizzieren: zwecks interkulturellen Austausches wird einer Universität in einem Nachbarland ein Besuch abgestattet, dabei die eine oder andere Lehrveranstaltung verfolgt, Workshops mit Studierenden vor Ort absolviert, wo wiederum die eine oder andere Problemstellung zu lösen ist, Stadt- und Unternehmensführungen erweitern den fachlich-kulturellen Horizont und ein gemeinsames Abendessen mit Vertreter*innen der gastgebenden Hochschule den kulinarischen. Ein Bisschen Zeit zum durch die Stadt Bummeln und für das eine oder andere Gläschen bleibt natürlich auch.
Spezifisch für Triest bedeutete dies die Absolvierung eines drei Vormittage dauernden Workshops an der Universitá degli Studi di Trieste, betreut u.a. von Univ.Prof. Michele Bertoni und Univ.Prof. Guido Modugno, den Besuch des Unternehmens illycaffè S.p.A. und damit verbundener Kaffeeverkostung, ein (freiwilliger) Bootstrip nach Muggia, die bereits erwähnte Stadtführung einschließlich kurzem Abstecher zu Schloss Miramare sowie jede Menge Pizza, Pasta, Dolci, Espressi e „Capi“ (so bezeichnen die Triestiner*innen den Caffè Macchiato).
Die Stimmung unter den Teilnehmer*innen war jedenfalls prächtig und steigerte sich mit den Sonnenstunden pro Tag. Dem konnte auch der eine oder andere feuchte Fleck im ansonsten neu renovierten Hotel, der eine oder andere Bug/Virus/Kakerlak´ und der eine oder andere Kater nichts anhaben. Noch nie war eine so große Reisegruppe zu 100% pünktlich (großes Lob an dieser Stelle im Namen von Vida Bicman) und noch nie waren gleich 12 Abschlusspräsentation so kurzweilig (großes Lob an dieser Stelle von Gregor Reautschnig).
2024 geht die Studienreise nach Zagreb. Wir freuen uns schon darauf!