Land der Start-ups, Land der Digitalisierung, Land der Chancen – ein Markt voller Potenzial, aber auch voller Herausforderungen. Für die Steiermark ist Indien bisher noch ein vergleichsweise kleiner Handelspartner. Doch das soll sich ändern.
Vom 9. bis zum 16. März 2024 machte sich eine über 40-köpfige Delegation aus der Steiermark auf den Weg nach Indien. Unter der Schirmherrschaft des Landes Steiermark und des Internationalisierungscenters Steiermark (ICS) war das Ziel klar definiert: den indischen Markt zu erkunden und Geschäftsmöglichkeiten für Unternehmen aus der Region zu schaffen. Während dieser sechstägigen Reise in Indien knüpfte die Delegation neue Kontakte und besuchte bereits bestehende Kooperationspartner wie etwa Efkon, eine Tochtergesellschaft der Strabag, oder Sansera-Niederlassung in Bangalore, die unter anderem für BMW und KTM produziert.
Nicht zuletzt ist es wichtig zu beachten, dass Indien Teil des ERASMUS+ Programms ist. Das bedeutet, dass Studierende der FH CAMPUS 02 die Möglichkeit haben, ihr Praktikum oder Auslandssemester in Indien zu absolvieren.
Dr. Udo Traussnigg, Leiter des Departments Automatisierungstechnik, nahm ebenfalls an dieser Wirtschaftsreise teil und wird nun seine persönlichen Erfahrungen und Eindrücke aus erster Hand mit uns teilen.
Welche Rolle spielen kulturelle Sensibilität und interkulturelle Kompetenz Deiner Meinung nach bei der Geschäftstätigkeit in Indien?
Interkulturelle Kompetenzen spielen eine große Rolle, das Thema wurde bereits beim sehr interessanten Vorbereitungsworkshop, als auch vor Ort, besonders hervorgehoben, an historischen Begebenheiten und religiösen Rahmenbedingungen sowie Statistiken erklärt und an konkreten Beispielen gezeigt.
Wie schätzt Du das Interesse und das Potenzial von Studierenden aus Indien ein, an der FH CAMPUS 02 zu studieren, und welche Fachbereiche könnten für sie besonders attraktiv sein?
Im Rahmen des Empfanges der österreichischen Botschafterin in New Delhi konnten einige Kontakte zu Agenturen geknüpft werden, die bereits internationale Studierendenmobilität
unterstützen und organisieren. Diese haben von großem Interesse vor allem für technische Studienrichtungen berichtet und für österreichische Verhältnisse von einer sehr großen
Anzahl von Interessierten gesprochen, was bei einer Gesamtbevölkerung von ca. 1,4 Milliarden Menschen nicht verwunderlich ist.
Warum wäre es für die FH CAMPUS 02 vorteilhaft, Studierende aus verschiedenen Ländern, einschließlich Indien, anzuziehen?
Wir wollen mit unserem 100 % englischsprachigen Bachelorstudium Smart Automation nicht nur fachliche Kompetenzen vermitteln, sondern die Studierenden auf internationale Tätigkeiten vorbereiten, was auch durch ein internationales Umfeld unter den Studierenden und Lehrenden gelingt. Außerdem sind die Absolvent*innen für unsere Hochschule und die steirische Wirtschaft Netzwerkknoten in ihre Heimatländer, egal wo sie ihre berufliche Tätigkeit ausüben.
Wie hat Deine Reise nach Indien dazu beigetragen, Dich als Person zu formen? Gibt es wichtige Einsichten, die Du gerne teilen würdest?
Im Anschluss an so eine Reise weiß man wieder zu schätzen, in welch tollem Umfeld wir in Österreich leben. Man wird für scheinbare Selbstverständlichkeiten wieder dankbar und wird sich gleichzeitig bewusst, wie wichtig es ist, selbst einen Beitrag zu leisten, dass es auch so bleibt.
Die gesammelten Presseberichte über die Indienreise sind hier zu finden: News aus INDIEN | Wirtschaftsreise Bengaluru & Neu Delhi – IC-Steiermark
