Gen Z und die Grazer Innenstadt

Welche Erwartungen und Wünsche hat die Gen Z an die Grazer Innenstadt und was kann die Stadt in dem Zusammenhang noch besser machen? Dieser Forschungsfrage nahmen sich sechs Bachelorstudierende des Studiengangs Marketing & Sales an. Das Ergebnis wurde u.a. auf Steiermark heute präsentiert.

Mittels zweier Onlinefokusgruppen von jeweils 6 Personen, einmal zwischen 16 und 20, einmal zwischen 21 und 25 Jahren, alle wohnhaft in Graz oder Graz Umgebung, sollte dies erhoben werden. Die Gruppendiskussionen lieferten wertvolle Ergebnisse in Bezug auf Freizeitaktivtäten, Verkehr und Wirtschaft.

Nicht überraschend, stehen Treffen mit Freunden – sei es am Schlossberg oder im Grazer Stadtpark – hoch im Kurs. Sehr wichtig ist für die Gen Z auch ein gutes gastronomisches Angebot, besonders begeistern Lokale, in denen gut gefrühstückt werden kann, aber auch Bars und Clubs dürfen nicht fehlen. Bedarf besteht zudem an Aktivitäten in der Innenstadt, die kostenlos in Anspruch genommen werden können – wie Meet & Greet Areas (z.B. Billardräume oder Bibliotheken) oder Jugendzentren mit erweiterten Öffnungszeiten. Eine weitere Optimierung wären mehr Sitzmöglichkeiten auf den Grünflächen und mehr Abkühlungsmöglichkeiten an heißen Sommertagen.

Positiv hervorgehoben wird das Flair der Grazer Innenstadt mit dem Lendviertel mit zahlreichen Veranstaltungen, die Architektur und die „angenehme“ Größe. Graz wird als Studentenstadt wahrgenommen.

Als wesentliches Problem sehen die Befragten die Parksituation in der Innenstadt – zu wenig Parkplätze, hohe Preise für das Parken, vor allem in der blauen Zone. Ein wesentlicher Nichtbesuchsgrund der Grazer Innenstadt ist die nicht optimale Anbindung des öffentlichen Verkehrs speziell mit Graz Umgebung – zu wenig Frequenz an Sonntagen bzw. sind die Verbindungen zwischen Bussen und Straßenbahnen suboptimal aufeinander abgestimmt. Außerdem wäre es für die Betroffenen wichtig, zur späteren Stunde noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren zu können.