Das erwartet dich in einem berufsbegleitenden Studium

Sich neben dem Job noch akademisch weiterzubilden findet in Österreich immer mehr Anklang. Denn ein Masterstudium bietet nicht nur eine erhöhte Jobsicherheit, sondern legt auch den Grundstein zum weiteren beruflichen Aufstieg in eine Führungsposition. Doch was erwartet jemanden, der neben einem Vollzeitjob auch noch ein Studium belegt?

Wir haben uns darüber mit Keno unterhalten, der das berufsbegleitende Masterstudium Rechnungswesen & Controlling an der FH CAMPUS 02 studiert. Unter der Woche arbeitet Keno Vollzeit bei einer Mikrochip-Firma im Finanzbereich, jeden Freitagnachmittag tauscht er das Büro mit dem Hörsaal. Seine Motivation? „Auf jeden Fall die beruflichen Möglichkeiten, die sich dadurch auftun, aber auch die Herausforderung, mein Wissen nochmal deutlich anzuheben.“

 

Selbstantrieb, Verzicht und eine gute Organisation

Bereits das Bachelor-Studium absolvierte Keno an der FH CAMPUS 02, damals noch ohne Vollzeitjob. Nun will er berufsbegleitend mit dem Master „Rechnungswesen & Controlling“ den nächsten akademischen Berg erklimmen. Was es dazu braucht? „Zum einen die Bereitschaft, auch mal auf Freizeit zu verzichten und dass man sich auch selbst antreibt, zum anderen braucht es eine gute Selbstorganisation.“

Der Verzicht auf Freizeit zeigt sich bei Keno vor allem an den Wochenenden, denn jeden Freitagnachmittag geht es nach der Arbeit an die FH. In Lehrveranstaltungsblöcken wird meist bis 21 Uhr unterrichtet, am Samstag finden die Lehrveranstaltungen von 9 bis 17 Uhr statt. Für die Mittagspausen stehen die Kantinen der FH und der angrenzenden Wirtschaftskammer bereit, um die (wissens)hungrigen Studierenden zu verköstigen.

 

Und wenn sich Arbeit und Studium in die Quere kommen?

Alle Studiengänge an der FH CAMPUS 02 gibt es in der berufsbegleitenden Variante, zwei Bachelor-Studiengänge werden zusätzlich auch als Vollzeit-Studien angeboten.  Aber was passiert, wenn die Firma auch mal am Wochenende mit Arbeit anklopft? „Ja, das kommt natürlich auch manchmal vor“, erzählt Keno. „Ich musste auch schon eine Prüfung verschieben, aber das war kein Problem, es braucht lediglich eine Bestätigung des Arbeitgebers. Die FH bietet die entsprechenden Rahmenbedingungen, damit Arbeit und Studium gut vereinbar sind.”

 

Bewusst sein, worauf man sich einlässt

Die größere Herausforderung zur Vereinbarkeit liegt ohnehin in der Selbstdisziplin, wie Keno bestätigt, die positiven Aspekte überwiegen allerdings für ihn. „Man muss sich für beides motivieren, ganz klar. Für mich hat es aber einen ganz besonderen Mehrwert, weil ich das Gelernte vom Wochenende am Montag schon im Job umsetzen kann.” Er selbst ist der festen Überzeugung, dass sich der Aufwand, neben der Arbeit ein Masterstudium durchzuziehen, auch lohnt. „Wenn ich mit dem Studium fertig bin, kann ich bereits einige Jahre Berufserfahrung vorweisen – das beeindruckt. Da zahlt sich die Zeiteinteilung eindeutig aus!”

 

Der Berg ruft

Sorgen, dass es zu viel wird, macht sich der motivierte Student allerdings nicht. „Es haben schon andere vor mir geschafft und ich bin zuversichtlich, dass mir das auch gelingt. Es ist ein bisschen, wie wenn man einen Berg besteigt. Hin und wieder ist es anstrengend, doch die Aussicht, die man oben bekommt, ist es absolut wert.“

 

Dieser Bericht ist in Zusammenarbeit mit Futter entstanden und zuerst auf futter.kleinezeitung.at erschienen.

Foto: Futter-Redaktion