Forschungsprojekt INNOspeed

Kontakt: FH-Prof. DI Dr. Michael Terler, FH CAMPUS 02

Verkürzte Technologie- und Produktlebenszyklen zwingen heute Unternehmen in zunehmendem Maße, neue Produkte und Dienstleistungen in kurzen Zeitabständen auf den Markt zu bringen. Die Auseinandersetzung mit Innovationen stellt in diesem Zusammenhang einen wesentlichen Erfolgsfaktor dar. Doch systematisch Ideen zu generieren sowie schnell aus vielen Ideen die Richtigen strukturiert herauszufiltern und zur Umsetzung zu bringen, ist ein kritischer und folgenschwerer Prozess. Für diesen Prozess gibt es aber umfangreiche Instrumente und Methoden des „Systematischen Innovierens“, die wesentliche Unterstützung liefern können. Die Studienrichtung Innovationsmanagement besitzt hohe Kompetenz und Erfahrung in der berufsbegleitenden Ausbildung in dieser Spezialdisziplin. Auf Basis dieser Kompetenzen und dem engen Kontakt zu der Wirtschaft wurden gemeinsam mit den Unternehmenspartnern ZETA Biotechnik GmbH, STARMANN Metallbau GmbH und AT&S Austria Technologie &Systemtechnik AG spezielle Qualifizierungsmaßnahmen durchgeführt, die die Qualifizierung der Unternehmen über die Kompetenzerweiterung der Mitarbeiter*innen des jeweiligen Engineering-Kernteams in den Themenbereichen Kreativitätstechnik und TRIZ erfasste. Diese Qualifizierungsmaßnahme hatte die praxisorientierte Kompetenzvermittlung in der Durchführung von Innovationen für das jeweilige Team von Fachkräften mit technologischem Background zum Ziel. Die Unternehmen wurden über die Qualifikation der Schlüsselkräfte befähigt, entsprechende Projekte und Ideen zur Problemlösung schneller zu generie-ren, systematisch zu bewerten, zu priorisieren sowie konsequent und rascher zur Umsetzung zu bringen. Das Qualifizierungsprogramm wurde speziell auf die Bedürfnisse von technologisch orientierten Unternehmen maßgeschneidert und beinhaltete zusätzlich einen verstärkten speziellen Praxisbezug in Form von betreuten Projektarbeiten. In drei Ausbildungsstufen wurden die Mitarbeiter*innen zu den Methoden und Instrumenten des Systematischen Innovierens ausgebildet. Die Ausbildungsstufen waren „Spezielle Kreativitätstechniken für technologische Entwicklungen“ und zwei aus didaktischen und wirtschaftlichen Gründen getrennte Blöcke zum „Systematischen Innovieren für technologische Entwicklungen“. In die letzte Ausbildungsstufe wurde ein konkretes und betreutes Praxisprojekt aus dem jeweiligen Unternehmen integriert. Das ermöglichte eine nachhaltige praxisgerechte Verankerung des Wissens in den Unternehmen und stellte für die Unternehmenspartner einen zusätzlichen Nutzen im Projekt dar. Die erlangten Kenntnisse im Bereich spezieller Kreativitätstechniken und Techniken des „Systematischen Innovierens“ machen es nun möglich, noch effektiver und schneller auf die Anforderungen der Kunden einzugehen und spezielle High-Tech-Lösungen zu entwickeln. Ein besonderer Mehrwert war auch die Mischung der Teilnehmer*innen aus unterschiedlichen Unternehmen. Dadurch war das Lernen nicht nur von den Trainer*innen selbst, sondern auch durch Best-Practice-Austausch von den anderen Teilnehmer*innen möglich.