E3: Energy, Equity, Equality

Zeitraum: Mai 2025 – April 2026
Kontakt: Mag. Stefanie Hatzl, PhD
Kooperationspartner: Forschung Burgenland GmbH (Konsortialführung), 4ward Energy Research GmbH, Reisenbauer Solutions GmbH, SCHEIBER Solutions GmbH, So-Strom GmbH

E3 – Energy, Equity, Equality 

Für eine gerechte und inklusive Energiewende 

 

Kurzbeschreibung
Das Projekt E3 – Energy, Equity, Equality untersucht, wie zentrale Technologien der Energiewende – Elektromobilität, Energiegemeinschaften, Smart Home – so gestaltet werden können, dass sie allen gesellschaftlichen Gruppen zugänglich sind. Das Projekt E3 sondiert zentrale Fragestellungen zur inklusiven Gestaltung von Energietechnologien und liefert empirisch fundierte Entscheidungsgrundlagen für künftige Forschungs- und Entwicklungsvorhaben – insbesondere für: 

  • technologieentwickelnde Unternehmen, 
  • kommunale Innovationsprojekte, 
  • sozialwissenschaftlich-technologische Verbundforschung 

Projektziele und Inhalte 

Die Energiewende bietet große Potenziale für Städte, Gemeinden und Betriebe – doch aktuell profitiert nur ein begrenzter Personenkreis davon. Studien zeigen, dass neue Energietechnologien überwiegend von einer demografisch homogenen Gruppe – meist männlich, weiß und über 35 – genutzt werden. Das Projekt E3 setzt hier an und verfolgt das Ziel, soziale Barrieren bei der Nutzung von Schlüsseltechnologien der Energiewende zu identifizieren und zu überwinden. 

Konkret werden folgende Fragestellungen bearbeitet: 

  • Welche intersektionalen Gruppen sind bisher von der Energiewende ausgeschlossen? 
  • Welche Faktoren beeinflussen ihre Technologieakzeptanz? 
  • Wie müssen Technologien und Rahmenbedingungen gestaltet werden, um gerechtere Zugänge zu schaffen? 

Methoden & Vorgehen:  Dazu führt das Projekt eine repräsentative Erhebung, qualitative Analysen und experimentelle Studien durch. Die Ergebnisse fließen in eine Simulation der Technologieadoption ein und dienen der Entwicklung intersektional angepasster Gestaltungsempfehlungen für Anbieter*innen und Politik. 

 

Bedeutung und Nutzen des Projekts
E3 stärkt den sozialen Innovationsgehalt der Energiewende durch intersektionale Analysen und Maßnahmen. Der gesellschaftliche und wirtschaftliche Nutzen liegt in: 

  • Chancengleichheit und Inklusion: Förderung eines gerechten Zugangs zu Energietechnologien für alle Bevölkerungsgruppen. 
  • Sensibilisierung und Akzeptanz: Beitrag zu mehr gesellschaftlicher Anerkennung geschlechter- und identitätsspezifischer Perspektiven. 
  • Nutzen für Technologieanbieter*innen: Bereitstellung eines Lastenhefts mit Anforderungen aus Sicht bislang unterrepräsentierter Zielgruppen. 
  • Stärkung der Partizipation: Grundlage für mehr Mitbestimmung und niedrigschwellige Informationsangebote in der Energiewende. 

IWI Beitrag 

  • Interdisziplinäre Forschungskompetenz an der Schnittstelle von Technik und Gesellschaft 
  • Expertise in Technologieakzeptanz- und Diffusionsforschung 
  • Anwendung von Mixed-Methods-Designs (quantitativ & qualitativ) 
  • Entwicklung partizipativer, inklusiver Forschungsdesigns 
  • Soziotechnische Analyse digitaler Infrastrukturen (z.B. Smart Home, Smart Energy) 

[Abbildung: Projektstruktur.jpg] 

Die interdisziplinäre Zusammensetzung des Projektteams ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung der Energiewende, bei der technologische, soziale und ökonomische Aspekte gleichermaßen berücksichtigt werden.