Alle Studierende, die beim Projekt "Koralm" mitgewirkt haben

Studierende unterwegs entlang der Koralmbahn

Wirtschaftsregion im Süden Österreichs: Mit der Inbetriebnahme der Koralmbahn im Jahr 2026 eröffnen sich für viele Gemeinden im Bezirk Deutschlandsberg völlig neue Möglichkeiten. Lokaler Tourismus, verkürzte Pendlerwege und bessere Erreichbarkeiten zwischen Graz und Klagenfurt. Durch Projekt entstehen enorme Chancen für die regionalen Wirtschaftsräume, die es aktiv zu nutzen gilt. Diese zu erkunden, war die Aufgabe einiger Studierender.

Am 7. und 8. März machten sich 47 Studierende des Bachelor-Studiengangs Innovationsmanagement der FH CAMPUS 02 auf den Weg in den Bezirk Deutschlandsberg, um genau dieses Projekt näher zu betrachten. Die Studierenden durften insgesamt 11 Gemeinden im Bezirk kennenlernen und die möglichen Auswirkungen der Koralmbahn auf diese untersuchen.

Ein Studienprojekt, das vom Jahrgangscaptain Manfred Kainz, Bürgemeisterin Maria Skazel, Mag. Dr. Ewald Verhounig (WKO) und FH-Prof. Dr. Börge Kummert (Department Innovationsmanagement) initiiert wurde.

Börge Kummert: „Die Gemeinden haben sich bestens um die einzelnen Teams der Studierenden gekümmert. Selbst bei einer gleichzeitig stattfindenden Bürgermeisterwahl in einer Gemeinde war der benötigte Support ständig vorhanden. Die Studierenden haben sich sehr gefreut, im Rahmen einer Lehrveranstaltung direkten Nutzen für die Gemeinden praxisgerecht zu erarbeiten.“

In Kleingruppen stellten sich die Studierenden die Frage, wie die Gemeinden optimal von dem Infrastrukturprojekt Koralmbahn profitieren können. Anhand einer umfangreichen Datenrecherche und einer vergleichenden Aufstellung von Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken des Infrastrukturprojekts wurden Empfehlungen und Ausblicke erarbeitet und präsentiert.

Gemeinsammes Arbeiten an der Swot Analyse für die Gemeinden der Koralm RegionRaum mit Beamerleinwand, welche die SWOT-Analyse abbildet

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Folgende Empfehlungen gab es seitens der Studierenden:

  • Mehr Digitalisierung: App, Amtstafel, Website für Jugend attraktiver gestalten – Veranstaltungen als Push Nachricht
  • Attraktivität für Familien & Berufstätige (Seminare, Weihnachtsfeiern etc.) stärker bewerben
  • (E-)Bike Verleih schaffen
  • Routen und Radwege ausbauen
  • Flächen als Wohn-/Bauflächen sichern und entwickeln (klare Positionierung als Wohngemeinde) -für zukünftige Pendler, die sich Wohnraum in Graz nicht mehr leisten können.
    • Siedlungen in bereits vorhandenes Infrastrukturnetz einbinden
    • Neue Einwohner in Gemeinschaft einbinden durch regelmäßige gesellschaftliche Aktivitäten
  • Legale Mountainbike Strecken schaffen (Überregionaler Handlungsbedarf)
  • Anbindung zum Bahnhof Weststeiermark gewährleisten
  • Stärkere Kooperation mit Regio Mobil
  • Bewusst IT-Firmen und Forschungseinrichtungen in Industriegebiete holen -> dafür Glasfasernetzausbau

Ein oft genannter Punkt war der Ausbau der Radwege, da diese oftmals noch nicht vorhanden sind.

Das 2-tägige Praxisprojekt war insofern eine große Win-win-Situation für die Gemeinden und für die Studierenden, die das explizite Wissen direkt nutzenbringend für die Region einsetzen konnten. Unterstützt wurden die Studierendengruppen dabei stets von den jeweiligen Gemeindeämtern.

Hier ist der Artikel zum Projekt zu finden.