RE-MAIN ­– das Projekt zur Fernwartung von intelligenten Industrieanlagen

Im Rahmen des ERASMUS+ Projekts RE-MAIN fand am 18. Oktober 2022 das zweite transnationale Treffen an unserer FH in Graz statt.

Das Projekt RE-MAIN zielt darauf ab, die im Zuge von Berufsbildungsprogrammen vermittelten Kompetenzen bezüglich Fernwartung von Industrieanlagen auf europäischer Ebene zu verbessern.

Das Aufkommen der Informationsgesellschaft, die Verbesserung der Telekommunikation und die weitreichenden Möglichkeiten, von digitalen Technologien haben es ermöglicht, vom herkömmlichen reaktionsbasierten Vor-Ort-Wartungsmodell zu neuen Ansätzen überzugehen, die auf Fernwartung, Frühwarnung und Vorbeugung basieren und zudem sicherer, kostengünstiger, umweltfreundlicher und integrativer sind.

Die Zusammensetzung des Projektkonsortiums orientiert sich an den Bedürfnissen des gegenständlichen Anwendungsbereichs und vereint vier hochspezialisierte Berufsbildungszentren und Universitäten, mit einem Unternehmen, das sich auf Industrieausrüstungen und deren neueste Trends spezialisiert hat.

Gemeinsam erforschen und entwickeln die Projektpartner Ausbildungsmodule, die darauf abzielen, neue Fähigkeiten und Kompetenzen zu vermitteln, um den gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten zu entsprechen.

RE-MAIN hat den Zweck, dem offenkundigen Mangel an Fähigkeiten in Bezug auf die Fernwartung von Industrieanlagen entgegenzuwirken und eine Ausbildung in der Überwachung von Variablen, sicheren Fernverbindungen (Cybersicherheit), korrigierender Fernwartung, Fernaktualisierung von Programmen/Funktionen und Fernerfassung von Daten und Parametern, insbesondere für Arbeitslose, Menschen mit Behinderung oder andere schutzbedürftige Gruppen, anzubieten.

Auf der Grundlage der oben genannten Punkte und unter Berücksichtigung der Bedürfnisse dieses Anwendungsbereichs sind die allgemeinen Ziele des Projekts folgende:

• Teilnehmer*innen der Berufsbildungsprogramme mit den Werkzeugen, Kompetenzen und aktuellen Möglichkeiten dieser Branche in Kontakt zu bringen.
• Konzeption und Durchführung eines Pilotkurses, der die von den Unternehmen aktuell nachgefragten Fähigkeiten berücksichtigt.
• Schaffung und Ausbau eines nachhaltigen Berufsbildungsprograms durch gemeinsame Initiativen mit anderen Ausbildungseinrichtungen in Europa.

Ausgehend von Diskussionen über Verwaltung, Finanzen, erste Projektergebnisse, Kommunikation und Qualität wurden in Graz die Weichen für die weitere Projektbearbeitung gestellt und die nächsten gemeinsamen Schritte vereinbart.