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Prozesslandkarten fallen nicht vom Himmel …

Diese Tatsache bildete den Ausgangpunkt für den Vortrag von Doris Weitlaner (Studienrichtung IT & Wirtschaftsinformatik) bei der achten Ausgabe des Praxisforum BPM & ERP (http://www.bpmerp.de), welche am 16. Juni in Höhr-Grenzhausen stattfand. Rund 60 TeilnehmerInnen folgten der Einladung zur Veranstaltung mit dem Themenschwerpunkt „20 Jahre Prozessmanagement im Fokus: Erfolgreiches BPM in der Praxis“, unter der fachlichen Leitung von Ayelt Komus (Hochschule Koblenz) und Andreas Gadatsch (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg).

Das Forum präsentierte sich in diesem Jahr in einem neuen Format. Unter anderem wurde es zu einer Ganztagesveranstaltung ausgedehnt, um Jan Mendling (Wirtschaftsuniversität Wien) als fachliche Unterstützung ergänzt sowie in der Art und Weise der Darbietung verändert: klassische Fachvorträge wurden durch Pecha Kuchas und eine Meet-the-Expert-Runde belebt. Insgesamt gewährte die Veranstaltung interessante Einblicke in die Praxis und bot ebenso sehr viel Raum für fachlichen Austausch auf wissenschaftlicher wie praktischer Basis.

Doris Weitlaner zeigte im Nachmittagsprogramm auf, dass „structure follows process follows strategy“ ein altbekannter Leitspruch ist, es aber an Leitfäden mangelt, um eine Strategie in Prozesse bzw. Prozesslandkarten (Makromodelle) zu überführen. Zwar existieren Branchenmodelle, diese tragen jedoch per se nicht zur strategischen Differenzierung bei. Konkret fehlen Verfahren, die auf die Einzigartigkeit und Strategie der Unternehmen eingehen. Im Beitrag wurde eine praxiserprobte Methodik vorgestellt, um diese Lücke zu schließen, welche sich auch im Bachelor Curriculum der Studienrichtung wiederfindet.

  • Was ist falsch an „best practices“ und was hat es mit dem „big picture“ auf sich?
  • Wie lassen sich Marktleistungsbündel und -architektur beschreiben?
  • Wie lässt sich die gesamte Geschäftsbeziehung abbilden?
  • Wie kann die Wertschöpfung durch Prozessausgliederung aufteilen werden?
  • Wie erfolgt die Reduktion des Anforderungsspektrums durch Prozessvarianten?
  • Wie lassen sich Know-how- und Ressourcensynergien nutzen?

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