Olympia 2026: Studienrichtung RWC an Machbarkeitsstudie beteiligt

Das Warten ist vorüber: In der Aula der FH CAMPUS 02 wurde am Donnerstag endlich die große Machbarkeitsstudie zu den Olympischen Winterspielen 2026 präsentiert. Gemeinsam mit Joanneum Research, der Technischen Universität Graz und anderen Experten aus der Wirtschaft, dem Sport- und dem Eventmanagement hat die FH CAMPUS 02 drei Monate an einer umfassenden Studie gearbeitet. Sie soll zeigen, ob und vor allem wie eine Austragung der Olympischen Winterspiele 2026 in Graz und den Partnerregionen der Stadt möglich ist.

Auf 120 Seiten beleuchtet die Studie unter anderem ausführlich, ob die für die Olympischen und auch für die Paralympischen Spiele nötigen Sportstätten sowie die dazugehörige Verkehrsanbindung gegeben sind, welche Auswirkungen die Austragung der Veranstaltung für die Umwelt und den Tourismus in den teilnehmenden Regionen mit sich bringt und vor allem auch, wie die Finanzierung der Veranstaltung abläuft und welche Kosten entstehen könnten.

 

Studienrichtung RWC beleuchtet Finanzierungssituation

Vor allem bei der Frage der Finanzierung war die FH CAMPUS 02 mit ihrer Studienrichtung Rechnungswesen & Controlling maßgeblich beteiligt. Die Expertinnen und Experten der Fachhochschule haben im Zuge der Studie drei Szenarien – sogenannte Cases – durchgerechnet, die die finanziellen Darstellungen der Olympischen Spiele darstellen. Laut Rechnung sind nur im Worst-Case-Szenario Gelder aus der öffentlichen Hand notwendig. Im Realistic- sowie im Best Case decken die prognostizierten Erlöse die voraussichtlichen Kosten.

Zu den HauptautorInnen der Studie gehört Katharina Tatra. Sie ist hauptberufliche Lektorin an der FH CAMPUS 02 und unterrichtet in den Bachelor- und Masterstudiengängen der Studienrichtung Rechnungswesen & Controlling. „Aus budgetärer Sicht sind die olympischen und paralympischen Winterspiele 2026 absolut durchführbar und das mit einem geringen finanziellen, aber gut kalkulierbaren Risiko“, so Tatra.

Derzeit wird die Studie von Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl sowie von Sport- und Finanzlandesrat Anton Lang geprüft. „Uns war es wichtig, die Studie zuerst den Verantwortlichen des Landes zu präsentieren, damit sie sich einen ersten Eindruck von den Ergebnissen verschaffen können. Natürlich benötigt es jetzt auch viel Zeit, damit die Politik die Studie intensiv prüfen und die Ergebnisse bewerten kann“, erklärt Markus Pichler, Geschäftsführer der Graz 2026 GmbH.

Die hauptberufliche RWC-Lektorin Katharina Tatra (7.v.l.), und der Leiter der Studienrichtung RWC: Peter Meiregger (8.v.l.), Foto: GEPA pictures/ Mario Buehner