Digital, analog oder blended?

Autor: Tobias Drugowitsch

Digital, analog, blended – wunderbare Schlagworte in der modernen Welt. Auch Künstliche Intelligenz (KI) spielt immer wieder eine Rolle und ist in unserem Verständnis von Lehre jedoch vielleicht als eher konstruierte Intelligenz zu betrachten, ist doch das ganze Leben mit der Theorie des Konstruktivismus erklärbar.

Ein guter Mix von Methoden und Medien in der Lehre macht doch den Reiz aus. Wie bei einem guten Wein (Cuvée) spielt auch das Verhältnis gemischter Basissubstanzen eine tragende Rolle.
Ich arbeite in der Lehre sehr gerne mit genau diesem Ansatz und greife immer wieder mal eine Skizze, ein Thema oder eine Frage analog auf. Hier kommt bei mir gerne das gute und bewährte Flipchart zum Einsatz. Immer ausgerüstet mit eigenen Stiften und Wachsmalkreiden betrete ich den Hörsaal.

Hier ein Beispiel für den Ablauf der Lehrveranstaltung im Semesterverlauf – live vor den Studierenden gezeichnet und mit einer kleinen Erläuterung der jeweiligen Inhalte und Lernziele pro Termine. Das Flipchart habe ich in Folge fotografiert und auf moodle hochgeladen. Somit steht den Studierenden der Fahrplan für die LV dauerhaft zur Verfügung.

Ein weiteres Beispiel ist eine Kapitelzusammenfassung in Form eines Bildes.

Gerne kombiniere ich auch vor Ort live erstellte, analoge Inhalte (hier ein Auszug wie mit Post Its gearbeitet werden könnte), die danach mit der App Post It ® digitalisiert (inklusive Schrifterkennung) werden können. Ein wenig Übung ist selbstverständlich erforderlich… meine Handschrift ist schwer lesbar 🙂 aber dann ist der Weg von 100% analog zu 100% digital machbar.

Wie funktioniert´s?

In der Lehrveranstaltung erstelle ich mit eine Strukur mit Kärtchen, die ich in Folge mit der App bearbeite.

Die Inhalte können mit der App auch digital wiedergegeben und dokumentiert werden.

Die Inhalte kann ich exportieren und versenden (beispielsweise als Excel-File).

Das letzte Foto zeigt die Schrifterkennung der App (Elemente inkl. Text in Zelle durch Schriftartenerkennung).

 

Mein Fazit als nebenberuflicher Lektor…
Besser am Puls der Zeit als Zeit für hohen Puls.

Das soll heißen dass ich mich in Diskussionen oder Beantwortung von Fragen sehr gerne analoger adhoc Visualisierungen bediene, das gibt mir Sicherheit und schafft Klarheit bei der Zusammenfassung des Themas. In Folge kann ich diese Visualisierungen mit Hilfe verschiedener Tools digitalisieren, bearbeiten und den Studierenden zur Verfügung stellen.

Analog … eine coole Ergänzung oder Alternative!

 

ÜBER DEN AUTOR

Tobias Drugowitsch ist Consultant und Mitgesellschafter bei der PMCC Consulting GmbH. Er lehrt Projekt- und Prozessmanagement an mehreren Departments der FH CAMPUS 02.

tobias.drugowitsch@pmcc-consulting.com
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