Software Engineering Leadership

Lehrinhalte und -ziele

Übersicht

Semester Modul Lehrveranstaltung ECTS
1 Modul 1 Methoden und Werkzeuge des Software Engineerings 5
1 Begleitendes Projekt 12
1 Modul 2 Requirements Engineering 2,5
1 Objektorientierte Analyse und Design mit UML 2,5
Model Based Systems Engineering 2
2 Modul 3 Kommunikation und Konflikte im Software Engineering 5
2 Begleitendes Projekt 12
2 Modul 4 Erweitere Techniken der Agilität 3
3 Modul 5 Geschäftsprozessmanagement 2,5
3 Geschäftsprozessmodellierung 2,5
3 Modul 6 Leadership und General Management 5
3 Masterarbeit 13
4 Modul 7 Methodische Architekturentwicklung 5
4 Modul 8 Application Lifecycle Management 2,5
4 Softwarequalität 2,5
4 Masterarbeit 13
Summe 90

Die Details zu den Lehrveranstaltungen finden Sie in der nachfolgenden Auflistung.

Eckdaten
Methoden und Werkzeuge des Software Engineerings
Ort der Lehrveranstaltung: Graz
Umfang: 5 ECTS

Lehrinhalte

Klassische Vorgehensmodelle

  • Wasserfall
  • Spiralmodell
  • RUP

Agile Methoden

  • XP
  • Scrum
  • Crystal Methoden-Familie
  • Kanban

Agile Techniken

  • Aufwandschätzung
  • Projektplanung
  • Retrospektiven

Werkzeuge des Software Engineerings und
Application Life Cycle Management

  • Quellcodeverwaltung
  • Testautomatisierung
  • Refactoring-Tools
  • Continuous-Integration
  • Issue Tracking

Lernziele und Kompetenzerwerb des Modules
Der*die Studierende besitzt detaillierte Kenntnisse aktueller Methoden und Werkzeuge im Bereich der professionellen Softwareentwicklung. Dazu gehören zum einen Vorgehensmodelle für Softwareprojekte sowie Werkzeuge zur Koordinierung von Teams und Qualitätssicherung.

Primäre Literatur zur Vorlesung
Steyer, Manfred: Agile Muster und Methoden: Agile Softwareentwicklung maßgeschneidert (2010)

+ Freie Online-Ressourcen
Schwaber, Ken/Sutherland, Jeff: Scrum Guide, http://www.scrum.org/storage/scrumguides/Scrum_Guide%20-%20DE.pdf

Kniberg,Henrik /Skarin, Mattias: Kanban und Scrum
http://www.infoq.com/resource/news/2010/01/kanban-scrum-minibook/en/resources/KanbanAndScrum-German.pdf

Eckdaten

Begleitende Projekte
Ort der Lehrveranstaltung: virtuell
Umfang: 2 x 12 ECTS

Im Modul „Begleitende Projekte“ bearbeitet der*die Studierende eine Aufgabenstellung seiner*ihrer Wahl aus dem Umfeld des Software Engineerings, welche idealerweise aus seinem betrieblichen Umfeld stammt, und beweist damit, dass er*sie in der Lage ist, methodisch sowie nachvollziehbar vorzugehen, um Problemstellungen zu lösen.

Eckdaten
Requirement Engineering 
Ort der Lehrveranstaltung: Graz
Umfang: 2,5 ECTS

Lehrinhalte

  • Stakeholder
  • System- und Kontextabgrenzung
  • Erheben von Anforderungen (Anforderungsquellen & Ermittlungstechniken)
  • Dokumentieren von Anforderungen (Natürlichsprachige Dokumentation, Transformationseffetke, Modell-basierten Dokumentation)
  • Prüfen und Abstimmen von Anforderungen (Qualitätskriterien, Qualitätssicherung bei Anforderungen und Anforderungsdokumenten, Konfilkte zwischen Stakeholder erkennen und lösen)
  • Verwalten von Anforderungen

Lernziele und Kompetenzerwerb des Modules
Der*die Studierende besitzt detaillierte Kenntnisse aus dem Bereich des Requirements Engineerings und ist in der Lage, Anforderungen methodisch zu erheben, zu   planen, zu prüfen und zu verwalten. Darüber hinaus ist er*sie in der Lage, eine professionelles Pflichtenheft laut IEEE 830 zu erstellen.

Primäre Literatur zur Vorlesung
Rupp, Chris: Requirements-Engineering und –Management. Professionelle, iterative Anforderungsanalyse für die Praxis (2009), 5. Auflage, Hanser

Eckdaten
Analyse und Design mit UML
Ort der Lehrveranstaltung: Graz
Umfang: 2,5 ECTS

Lehrinhalte

  • Unified Modelling Language (UML)
  • Abgrenzung Analyse und Design
  • Use-Case-Analyse
  • Statische Analyse
  • Dynamische Analyse
  • Statisches Design
  • Dynamisches Design

Lernziele und Kompetenzerwerb des Modules
Der*die Studierende besitzt detaillierte Kenntnisse aus dem Bereich der objektorientierten Analyse und kann unter Verwendung der Unified Modelling Language (UML) einen zu untersuchenden Bereich modellieren sowie die OOA zur Qualitätssicherung von Anforderungen einsetzen. Darüber hinaus beherrscht er*sie die Prinzipien der Use-Case-Analyse und kann unter Verwendung von Use-Cases funktionale Anforderungen erfassen sowie hinterfragen.

Primäre Literatur zur Vorlesung

Oestereich, Bernd/Bremer, Stefan: Analyse und Design mit UML 2.3: Objektorientierte Softwareentwicklung (2009), 3. Auflage

Eckdaten
Model Based Systems Engineering
Ort der Lehrveranstaltung: Hamburg
Umfang: 2 ECTS

Lehrinhalte

Systems Engineering allgemein

  • Definition, Rahmenbedingungen
  • Standards, Methoden
  • Systemdenken

Model Based Systems Engineering (MBSE)

  • Modellmanagement
  • MBSE-Methodik SYSMOD
  • Modellierungssprache SysML
  • Funktionale Architekturen

Lernziele und Kompetenzerwerb des Modules
Der*die Studierende besitzt Kenntnisse über Methoden und Werkzeuge des Systems Engineerings. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Model Based Systems Engineering. Der*die Studierende kennt das Thema und kann dessen Bedeutung in einem realen Projekt einschätzen.

Primäre Literatur zur Vorlesung
Weilkiens, TimSystems Engineering mit SysML/UML (2007), 2. Auflage

INCOSE, Systems Engineering Handbook: A Guide for System Life Cycle Processes and Activities(2011), Version 3.2

Eckdaten
Kommunikation und Konflikte im Software Engineering
Ort der Lehrveranstaltung: Hamburg
Umfang: 6 ECTS

Lehrinhalte

Kommunikationsgrundlagen

  • Feedback
  • Aktives Zuhören
  • Fragetechniken
  • 4 Arten des Hörens (Schulz von Thun)
  • Phasenmodell nach Tuckman

Einzelgespräche durchführen

  • Schritte der Gesprächsführung
  • Einzelgespräch führen

Moderation von Gruppengesprächen

  • Schritte der Gesprächsvorbereitung
  • Gruppengespräch moderieren

Soziokratische Wahl

Werte- und Menschenbild im agilen Kontexten oder in Teamarbeiten

Kommunikation und Konfliktbearbeitung nach Rosenberg

Lernziele und Kompetenzerwerb des Modules
Der*die Studierende besitzt detaillierte Kenntnisse in den grundlegenden Kommunikations- und Moderationstechniken und kann diese anwenden.

Der*die Studierende kennt verschiedene Kommunikationsmodelle und –typen und kann einschätzen, in welchen Typologien sie selbst sowie ihr Gesprächspartner sich situativ befinden, um ihre Kommunikation dem jeweiligen Bedarf anzupassen.

Der*die Studierende kann Einzel- und Gruppengespräche und Präsentationen auf Basis unterschiedlicher Kommunikationsmodelle einschätzen und selbständig strukturiert vorbereiten, durchführen, prozessorientiert lenken und nachbereiten.

Der*die Studierende hat einen Eindruck darüber gewonnen, wie er*sie Visualisierungstechniken zur Konsensfindung und gemeinsamer Ergebnisentwicklung einsetzen kann und wie er*sie Ergebnissicherung im Gespräch sofort gewährleisten können.

Der*die Studierende kennt die facettenreichen Einsatzgebiete von Fragetechniken und wendet verschiedene Fragetechniken im jeweiligen Kontext an.

Der*die Studierende kennt die Grundsätze konsensorientierter Entscheidungsfindung und kann diese im eigenen Kontext anwenden.

Der*die Studierende kennt die wichtigsten Konfliktarten im Arbeitskontext und kann bedarfsgerecht eine Konfliktanalyse durchführen um handlungs- und arbeitsfähig zu bleiben.

Der*die Studierende hat Kenntnis darüber, welche Konflikte er*sie eigenverantwortlich lösen kann und kennt sowohl eigene Deeskalationswege als auch Wege der Delegation und Eskalation.

Der*die Studierende kennt die 3 Prozesse und 4 Schritte der gewaltfreien Kommunikation nach Rosenberg und kann diese als Mittel der eigenen Konfliktdeeskalation anwenden.

Der*die Studierende erhält durch regelmäßige Reflektion eine Klarheit über sein*ihr Eigenbild und Fremdbild.

Primäre Literatur
Vigenschow,Uwe/Schneider,Björn/Meyrose, Ines: Soft Skills für Softwareentwickler (2010), 2. Auflage
Teil II ganz, Teil III Kapitel 4-10, 12, Teil V Kapitel 17-20

Rosenberg, Marshall B.: Gewaltfreie Kommunikation – Eine Sprache des Lebens (2010), 9. Auflage

+ Freie Online-Ressourcen:
http://www.oose.de/teamblog/team/systemische-organisationstheorie-einfuehrung/

 

Eckdaten
Erweiterte Techniken der Agilität
Ort der Lehrveranstaltung: Hamburg
Umfang: 4 ECTS

Lehrinhalte

Agile Softwareentwicklung mit Kanban

  • In der Kanban-Simulation die Grundprinzipien erfahren
  • Visualisierung des Arbeitsflusses, Standards und Varianten
  • Tickets und Ticketklassen definieren
  • Prozessregeln, Work-In-Progress (WIP) und Definition of Done der Arbeitsschritte festlegen
  • Begleitende Meetings
  • Koordination mehrerer Teams
  • Priorisierung und Erneuerung des Arbeitsvorrats
  • Metriken und Prozessmonitoring

Product-Owner-Kompetenz

  • Verantwortung eines Product Owners*einer Product Ownerin
  • Portfolio und Roadmap
  • Agile Produktentwicklung
  • Projekt- und Produktvision erstellen
  • Benutzer*innengeschichten erstellen und zerlegen
  • Priorisierungskriterien und -techniken
  • Releasemanagement

Agiles Vorgehen einführen

  • Das Einführungsprojekt als Veränderungsprojekt begreifen
  • Das Einführungsprojekt in sich agil gestalten
  • Rollen, Aufbau- und Ablauforganisation im Einführungsprojekt
  • Werkzeuge zur Vermittlung von agilen Prinzipien (Agile Stunde, Energieballfabrik, Multitasking Name Game)

Lernziele und Kompetenzerwerb des Modules

Der*die Studierende kennt die 4 Grundregeln von Kanban und kann Kanban-Systeme aufbauen und gezielt weiterentwickeln.
Er*sie kennt die Verantwortlichkeiten und Aufgaben eines Product Owners*einer Product Ownerin und kann einige Werkzeuge eines Product Owners*einer Product Ownerin zum Projektstart und zur Projektdurchführung anwenden.
Der*die Studierende kennt eine typische Organisationform für die Einführung von agilen Vorgehen und kann wichtige Rollen und Erfolgsfaktoren benennen. Er*sie hat einige Werkzeuge, die situativ in einem Einführungsprojekt genutzt werden können, selbst erfahren und ausprobiert.

Primäre Literatur
Pichler, Roman: Agile Product Management with Scrum: Creating Products That Customers Love (2010)

Anderson, David J.: Kanban: Evolutionäres Change Management für IT-Organisationen (2011)

Kniberg, Henrik: Kanban and Scrum – making the most of both (kostenloser Download unter  http://www.infoq.com/minibooks/kanban-scrum-minibook)

Eckdaten
Geschäftsprozessmanagement
Ort der Lehrveranstaltung: Hamburg
Umfang: 2,5 ECTS

Lehrinhalte

Geschäftsprozesse

  • Übersicht über verbreitete Definitionen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Business Process Management (BPM)

  • Lebenszyklus von Prozessen
  • Aufgaben des BPM
  • Unternehmensmodellierung mit Hilfe des Business Motivation Models (BMM)
  • Geschäftsprozessoptimierung
  • Geschäftsdimensionen
  • Rahmenwerke des BPM
  • Basiskonzepte der Betriebswirtschaft

Unternehmensarchitekturen

  • Grundlagen und Einsatzmöglichkeiten
  • Zachmann-Framework

Geschäftsregeln

  • Geschäftsregeln strukturieren und beschreiben
  • Zusammenspiel zwischen Geschäftsprozessablauf und Geschäftsregeln

Agiles BPM

  • Grundlagen des agilen BPM
  • Release – Planung für BPM Projekte

Lernziele und Kompetenzerwerb des Modules
Der*die Studierende besitzt detaillierte Kenntnisse aktueller Methoden und Werkzeuge des Geschäftsprozessmanagements. Dazu gehören die Fähigkeiten Geschäftsprozesse zu erkennen und sie zu verbessern. Darüber hinaus lernt der*die Studierende das Geschäftsprozessmanagement mit agilen Ansätzen zu kombinieren. Dieses Modul bereitet die Studierenden auf die international anerkannte Zertifizierung OMG Certified Expert in Business Process Management (Fundamental Level) vor.

Primäre Literatur
Weilkiens, Tim/Weiss, Christian/Grass, Andrea: Basiswissen Geschäftsprozessmanagement (2010), 1. Auflage

Eckdaten
Geschäftsprozessmodellierung
Ort der Lehrveranstaltung: Hamburg
Umfang: 2,5 ECTS

Lehrinhalte

Geschäftsprozessmodelle

  • Zweck der Geschäftsprozessmodellierung
  • Aufbau und Struktur von Geschäftsprozessmodellen

Verwendungszweckabhängige Modellierungsansätze

  • Organisationsprojekte
  • Softwareengineeringprojekte
  • Business Process Engines

Business Process Model and Notation (BPMN)

  • Grundlagen und Grenzen der BPMN
  • Kernelemente der BPMN
  • Modellierungsmuster und Best Practices

Ablaufmuster

Geschäftsobjekte mit der UML beschreiben

Lernziele und Kompetenzerwerb des Modules
Der*die Studierende besitzt detaillierte Kenntnisse aktueller Methoden und Werkzeuge im Bereich der Geschäftsprozessmodellierung mit der BPMN. Dazu gehört die Fähigkeit, Geschäftsprozesse mit Hilfe der BPMN zu beschreiben. Darüber hinaus lernt der*die Studierende, Geschäftsobjekte mit der UML zu beschreiben. Dieses Modul bereitet die Studierenden auf die international anerkannte Zertifizierung OMG Certified Expert in Business Process Management (Fundamental Level) vor.

Primäre Literatur
Weilkiens, Tim/Weiss, Christian/Grass, Andrea: Basiswissen Geschäftsprozessmanagement (2010)

Eckdaten
Leadership and General Management
Ort der Lehrveranstaltung: Graz
Umfang: 5 ECTS

 

Lehrinhalte

  • Der*die Manager*in, der*die Leader*in und der*die Expertenchef*in als Führungskraft
  • Operative und strategische Führung
  • Führungskräfteentwicklung
  • Soziale und ethische Grundsätze
  • Grundsätze, Aufgaben und Werkzeuge des wirksamen Managements
  • Management von Personen: Reflexion über die eigene Persönlichkeit und die bei Mitarbeiter*innen und Kolleg*innen wirksamen Verhaltensaspekte
  • Durchführung integrativer Fallstudien aus der Praxis
  • Praktische und wissenschaftliche Inhalte zu weiteren Führungsthemen
  • Strategien des Komplexitäts-Managements

 

Lernziele und Kompetenzerwerb des Modules

Die Studierenden erlangen Kompetenzen für gehobene Führungsaufgaben mit Personalverantwortung.

Die Studierenden erlangen die Fähigkeit wirksames Management im Projektmanagement, in der Teamleitung und der Prozessbegleitung durchzuführen.

Die Studierenden erlangen die Befähigung zur Gestaltung bzw. Übernahme fachbezogener und -übergreifender Managementaufgaben.

 

Literatur

Malik, Fredmund: Management. Das A & O des Handwerks (2006)

Vester, Frederic: Die Kunst vernetzt zu denken (2002)

Malik, Fredmund: Führen Leisten Leben. Wirksames Management für eine neue Zeit (2006), 13. Auflage

Eckdaten
Masterarbeit
Ort der Lehrveranstaltung: virtuell
Umfang: 2 x 13 ECTS

Im Rahmen der Masterarbeit bearbeitet der*die Studierende eine umfangreiche Forschungsfrage seiner*ihrer Wahl aus dem Umfeld des Software Engineerings, welche idealerweise aus seinem/ihrem betrieblichen Umfeld stammt. Im Zuge dessen beweist er/sie , dass er*sie in der Lage ist, methodisch, wissenschaftlich sowie nachvollziehbar vorzugehen, um Problemstellungen zu lösen.

Obwohl der Ablauf bei der Erstellung mit jenem der begleitenden Projekte verglichen werden kann, liegt der Fokus bei der abschließenden Masterarbeit auf dem Aspekt des wissenschaftlichen Arbeiten und methodischen Vorgehens. Im Zuge der Masterarbeit sind Sie angehalten, eine – idealerweise für Ihre Praxis relevante – Forschungsfrage zu beantworten.

Im Rahmen einer Abschlussprüfung präsentiert und verteidigt der*die Studierende den Inhalt seiner Abschlussarbeit vor einer Prüfungskommission.

Eckdaten
Methodische Architekturentwicklung
Ort der Lehrveranstaltung: Hamburg
Dauer des Modules: 23.09. – 27.09.2019
Umfang: 5 ECTS

Lehrinhalte

Softwarearchitektur

  • Definition, Abgrenzung und Fokus
  • Vorgehen und Methodik
  • Randbedingungen, Risiken und Qualitätsmerkmale
  • Architekturentscheidungen
  • Komponentenschnitt
  • Schnittstellendesign
  • Querschnittliche und technische Architekturaspekte
  • Prinzipien
  • Architekturmuster
  • Architekturframeworks

Architekturdokumentation

  • Bestandteile einer Architekturdokumentation
  • Zielgruppengerechte Auswahl der Bestandteile
  • Werkzeuge zur Erstellung, Verwaltung und Kommunikation
  • Sichten auf Softwarearchitektur
  • Standardgliederungen
  • Vorgehen, auch bei bestehenden Systemen
  • Reviews von Architekturdokumentation

Architekturbewertung

  • Architekturbewertungsmethoden (u.a. ATAM)
  • Szenarien: Definition, Erhebung sowie Verwendung
  • Bewertungsworkshops
  • Architekturbewertungstools
  • Architekturbewertung in agilen Projekten

Lernziele und Kompetenzerwerb
Der*die Studierende besitzt detaillierte Kenntnisse aktueller Methoden und Werkzeuge im Bereich der Softwarearchitektur. Dazu gehören grundlegende Methoden der Softwarearchitektur sowie Architekturdokumentation und Architekturbewertung.

Primäre Literatur
Starke, Gernot: Effektive Software-Architekturen. Ein praktischer Leitfaden (2011), 5. Auflage,  http://www.esabuch.de

Zörner, Stefan: Softwarearchitekturen dokumentieren und Kommunizieren, Hanser 2012: http://www.swadok.de

Eckdaten
Application Lifecycle Management
Ort der Lehrveranstaltung: Graz
Dauer des Modules: 29.09. bis 03.10.2014
Umfang: 2,5 ECTS

Vorkenntnisse
Studierende haben bereits an den Lehrveranstaltungen „Erweiterte Techniken der Agilität“ und „Software Qualität“ des Masterstudienganges „Software Engineering Leadership“ teilgenommen.

Lehrinhalte

  • Phasen der Software-Produktion
  • Continuous Integration  – Kontinuierliche Integration neuer Funktionalität während der Entwicklungsphase
  • Software Configuration Management – Aus Artefakten wird ein Produkt
  • Inkrementelle und kontinuierliche Software-Auslieferung
  • DevOps – Software-Updates und Systembetrieb
  • Werkzeuge zur Unterstützung und Automatisierung
    der Software-Produktion

Kompetenzerwerb/Lernziele

Der*die Studierende besitzt detaillierte Kenntnisse über:

  • die Wertschöpfungskette in der Software-Produktion
  • Planung und Steuerung inkrementeller und kontinuierlicher Software-Auslieferung
  • Werkzeuge zur Unterstützung und Automatisierung
    der Software Produktion
  • die Übernahme von Software-Updates in den Systembetrieb

Der*die Studierende ist in der Lage selbständig:

  • eine Wertschöpfungskette für die Software-Produktion
    zu entwickeln
  • inkrementelle und kontinuierliche Software Auslieferung
    zu planen und zu steuern
  • die Übernahme von Software-Updates in den Systembetrieb zu planen und zu steuern

Primäre Literatur

Humble, Jez/Farley, David: Continuous Delivery – Reliable Software Releases Through Build, Test and Deployment Automation (2011)

Fowler, Martin: Continuous Integration
http://martinfowler.com/articles/continuousIntegration.html

Edwards, Damon: What is DevOps?
http://dev2ops.org/blog/2010/2/22/what-is-devops.html

Peschlow, Patrick: Die DevOps Bewegung
http://www.codecentric.de/files/2011/12/die-devops-bewegung.pdf

Eckdaten

Softwarequalität
Ort der Lehrveranstaltung: Graz
Dauer des Modules: 20.01. – 24.01.2020
Umfang: 2,5 ECTS

Vorkenntnisse
Studierende haben bereits an Softwareentwicklungsprojekten teilgenommen, sei es als Programmierer*in, Tester*in, Projektleiter*in oder während eines Praktikums oder einer praktischen Arbeit.

 

Primäre Literatur

Spillner, Andreas/Linz, Tilo: Basiswissen Softwaretest (2012), 4. Auflage

Lanza, Michele/Marinescu, Radu: Object-Oriented Metrics in Practice (2010)

Schmitt, Robert/Pfeifer, Tilo: Qualitätsmanagement Strategien – Methoden – Techniken (2010), 4. Auflage

Theden, Philipp/Colsman, Hubertus: Qualitätstechniken (2005), 4. Auflage

Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie
Automotive SPICE (2008), 1.Auflage

CMMI for Development V1.3 SEI
http://www.sei.cmu.edu

Planen Sie Ihren Studienablauf!

FAQ's

Studien, aber auch unsere tägliche Praxis zeigen, dass der Erfolg von Software-Projekten in erster Linie von Aspekten jenseits der Programmierung abhängt. Um ein Software-Projekt zu meistern, muss sich ein*e moderne*r Projekt- bzw. Produktverantwortliche*r mit Disziplinen wie Requirements Engineering, Geschäftsprozessmanagement, Software Architektur und Modellierung, aber auch mit Qualitätsmanagement auseinandersetzen. Da Software letztendlich von Menschen entwickelt wird, muss er*sie darüber hinaus ein gewisses Maß an emotionaler Intelligenz, Soft-Skills aber auch Führungsvermögen und Know-How aus dem Bereich der Projekt- und Team-Organisation aufweisen. Im Studiengang Software Engineering Leadership erfahren Sie von unseren praxiserfahrenen Dozenten, die es verstehen, Theorie mit Praxis zu verbinden, wie Sie Aufgaben in diesen Bereich meistern und Ihren Software-Projekten somit zum Erfolg verhelfen können.

Das Studienprogramm Software Engineering Leadership richtet sich an alle, die Führungsaufgaben im Bereich der Software Entwicklung ausüben oder übernehmen möchten. Typische Berufsfelder sind: Projektleitung, Teamleitung, Produkt Management, Requirements Engineering und Management, Software Architektur und Qualitätsmanagement.

Registrieren Sie sich unter https://bewerbung.campus02.at/ und laden Sie die nötigen Bewerbungsunterlagen hoch. Die Bewerbung sollte neben Ihrem Motivationsschreiben, mit dem Sie darlegen, warum Sie das Studium absolvieren möchten, auch Ihren Lebenslauf und eine Kopie Ihres ersten Hochschuldiploms aufweisen. Darüber hinaus werden Bewerber*innen mit einem Empfehlungsschreiben des aktuellen Arbeitgebers bevorzugt behandelt.

Da es sich beim Studienprogramm Software Engineering Leadership um ein postgraduales Masterprogramm handelt, müssen Sie bereits einen ersten Studienabschluss (Bachelor- oder Diplomabschluss) von einer in Deutschland und Österreich anerkannten Fachhochschule, Universität oder Berufsakademie aufweisen. Darüber hinaus müssen Sie im Rahmen Ihrer Bewerbung aufzeigen, dass Sie der Zielgruppe des Masterprogramms entsprechen.

Das Studienprogramm Software Engineering Leadership ist in vier Semester geteilt. Pro Semester finden zwei einwöchige Präsenzphasen mit Anwesenheitspflicht statt. Zur Vor- bzw. Nachbereitung dieser Präsenzphasen sind Aufgabenpakete zu bearbeiten. Dabei kann es sich um das Studieren von Literatur zur Vorbereitung auf die Präsenzphase oder auch um Übungen zum Festigen des in der Präsenzphase vermittelten Stoffgebietes handeln.

Für das Studienprogramm Software Engineering Leadership werden insgesamt 90 ECTS-Punkte vergeben. Für einen ECTS-Punkt muss ein*e durchschnittliche*r Studierende*r ca. 25 Arbeitsstunden investieren. Die insgesamt 8 Präsenzphasen bringen einen Arbeitsaufwand von 40 Stunden mit sich. Ungefähr derselbe Arbeitsaufwand ist für die Vor- bzw. Nachbereitung einzuplanen. Der Rest entfällt auf Prüfungsvorbereitungen, auf begleitende Projekte sowie auf die anzufertigende Abschlussarbeit. Für Studierende mit beruflicher Vorerfahrung verringert sich dieser Aufwand entsprechend.

Die Präsenzphasen finden abwechselnd bei oose Innovative Informatik eG in Hamburg und an der FH CAMPUS 02 in Graz statt.

Je Präsenzwoche gibt es 5 ECTS. Das sind ungefähr 5 ECTS * 25 Stunden Gesamtlernaufwand. Somit bleiben, bei einer 50 Stündigen Präsenzwoche 75 Stunden übrig. Die werden genutzt, um sich vor der Präsenzphase Theoriewissen anzueignen (wir nutzen die Präsenzphase in erster Linie zum Üben und Vertiefen), bzw. um nach der Präsenzphase das Wissen im Rahmen einer Übung anzuwenden und um sich auf die Klausur vorzubereiten. Wenn man in den jeweiligen Bereichen bereits Vorwissen hat, verkürzt sich die Zeit außerhalb der Präsenzphase entsprechend. Für die begleitende Projekte im ersten und zweiten Semester vergeben wir jeweils 12 ECTS, d.h. jeweils 300 Stunden. Für die Masterarbeit im dritten und vierten Semester vergeben wir 26 ECTS. Insgesamt sind dass 26 ECTS * 25 Stunden = 650 Stunden, in denen das angeeignete Wissen zur Lösung einer praktischen Aufgabenstellung gelöst wird. Mit entsprechendem Vorwissen oder auch bei Synergien mit der eigenen Firma verkürzt sich das ganze entsprechend.

Da die Termine für die Präsenzphasen bereits zum Zeitpunkt der Bewerbung vorliegen, sollten solche Fälle nur selten auftreten. Ist es dennoch, zum Beispiel aufgrund von Krankheit, nicht möglich, an einer Präsenzphase teilzunehmen, ist diese nachzuholen. Dies kann zum Beispiel durch die Teilnahme an einer vergleichbaren Vorlesung an der FH CAMPUS 02 oder durch die Teilnahme an einem vergleichbaren Seminar bei oose Innovative Informatik eG erfolgen. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, sich durch das Absolvieren einer zum jeweiligen Gegenstand passenden Zertifizierungsprüfung von der jeweiligen Lehrveranstaltung befreien zu lassen. Befreiungen können auch für vergleichbare Leistungen, die an anderen Hochschulen erbracht wurden, vergeben werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass man sich insgesamt lediglich von drei Lehrveranstaltungen befreien lassen kann. Über die konkreten Möglichkeiten zum Nachholen einer versäumten Präsenzphase informiert Sie unser Büro nach deren Ende, zumal die zur Verfügung stehenden Optionen von verschiedenen Faktoren, wie dem Gegenstand an sich aber auch der Anzahl der betroffenen Studierenden, abhängt.

Die Art der Bewertung Ihrer Studienleistungen hängt von der jeweiligen Lehrveranstaltung ab. In den meisten Lehrveranstaltungen wird es eine schriftliche Klausur geben. Wenn es sich anbietet, kann die Bewertung auch anhand von abzugebenden Dokumenten wie Projektberichten oder durch eine immanente Beurteilung im Zuge der Präsenzphasen erfolgen. Über die genauen Kriterien werden Sie jeweils zu Beginn einer Lehrveranstaltung informiert.

Die begleitenden Projekte geben Ihnen die Möglichkeit einer gezielten Vertiefung in einem Ihrer Interessensgebiete. Im Zuge eines begleitenden Projektes zeigen Sie, dass Sie in der Lage sind, Aufgabenstellungen im Umfeld des Software Engineerings methodisch und nachvollziehbar zu lösen.

Obwohl der Ablauf bei der Erstellung mit jenem der begleitenden Projekte verglichen werden kann, liegt der Fokus bei der abschließenden Masterarbeit auf dem Aspekt des wissenschaftlichen Arbeitens und methodischen Vorgehens. Im Zuge der Masterarbeit sind Sie angehalten, eine – idealerweise für Ihre Praxis relevante – Forschungsfrage zu beantworten.

Prüfung: Dies hängt vom jeweiligen Gegenstand ab. Prinzipiell können Prüfungen am Ende der jeweiligen Präsenzphase oder am Beginn der darauffolgenden Präsenzphase stattfinden. Abschlussprüfung: Im Rahmen einer Abschlussprüfung präsentiert und verteidigt der*die Studierende den Inhalt seiner Abschlussarbeit vor einer Prüfungskommission. Termine für Abschlussprüfungen werden sowohl in Graz als auch in Hamburg angeboten.

In diesem Fall wird ein Nachtermin vereinbart. Abhängig von Ihren Präferenzen kann dieser entweder in Hamburg oder in Graz stattfinden. Existiert für den Nicht-Antritt keine sogenannte qualifizierte Entschuldigung, aus denen ein triftiger Grund für das Fernbleiben hervorgeht, verliert der*die Studierende einen der insgesamt drei Prüfungsantritte.

Insgesamt sind drei Prüfungsantritte vorgesehen. Der dritte Prüfungsantritt erfolgt im Rahmen einer kommissionellen Prüfung. Wird auch dieser nicht bestanden, ist der*die Studierende vom Studium auszuschließen. In diesem Fall erhalten Sie ein Hochschulzeugnis, aus dem hervorgeht, welche Fächer positiv abgeschlossen wurden.

Da es sich beim Studienprogramm Software Engineering Leadership um ein marktfinanziertes Masterprogramm handelt, sind Studiengebühren zu entrichten. Diese betragen € 14.900. Dieser Betrag beinhaltet die Vorbereitung auf Zertifizierungsprüfungen, welche einen Marktwert von ca. € 9000 aufweisen. Als in Österreich registrierte*r Studierende*r entfällt darüber hinaus auch noch der Pflichtbeitrag für die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH), die Ihre Interessen als Studierender vertritt. Im Jahr 2021 beträgt der dafür fällige Betrag €20,70 pro Semester.

Die Studiengebühren ermöglichen die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen sowie den Zugang zu unserer Online-Lernplattform, die auch über die Ausbildungszeit hinaus im Sinne einer „community of practice“ genutzt werden kann.

Die Studiengebühr, die Zulassungsgebühr und allfällige Weiterinskriptionsgebühren enthalten keine ausweisfähige Umsatzsteuer. Die Lehrtätigkeit im Fachhochschulbereich unterliegt gemäß § 6 Abs. 1 Z 11 lit. b UStG 1994 grundsätzlich nicht der Umsatzsteuer.

Prinzipiell sind Studiengebühren steuerlich absetzbar, da es sich hierbei um Kosten für eine berufliche Weiterbildung handelt. Im Detail sollten Sie diese Frage jedoch auf jeden Fall mit Ihrem*r Steuerberater*in bzw. Finanzamt besprechen.

 

Das Studienprogramm Software Engineering Leadership wird mit dem international anerkannten Master-Grad „Master of Science in Engineering“ (M.Sc.) abgeschlossen. Absolvent*innen sind berechtigt, diesen Grad oder dessen Abkürzung zu führen, indem sie ihn ihrem Namen nachstellen (Bsp.: Susi Sorglos, M.Sc.)

oose Innovative Informatik eG und die FH CAMPUS 02 kümmern sich gemeinsam um die Organisation sowie um die fachliche Leitung. Im Rahmen der fachlichen Leitung bringen die Modulverantwortlichen, die zur Hälfte aus Expert*nnen von oose Innovative Informatik eG – sowie zur Hälfte aus Expert*innen der FH CAMPUS 02 bestehen, ihr einschlägiges Wissen in die Planung der Lehrveranstaltungen ein. Daneben wird die wissenschaftliche Leitung von der FH CAMPUS 02 übernommen.

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